Die Nachfrage nach Dashcams steigt, laut der letzten Umfrage von bitkom. 83% der Befragten gehen davon aus, dass die Dashcams in den nächsten Jahren zum Alltag gehören werden. Und immer mehr möchten sich eine anschaffen. So gab jeder vierte an, dass er sich die Nutzung vorstellen kann.
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Was ist eine Dashcam und welche Arten gibt es?
Eine Dashcam besteht aus einer,zwei oder mehreren kleinen Kameras, die im Fahrzeug montiert werden. Sie werden auf dem Armaturenbrett oder an der Windschutzscheibe und im Kofferraum verbaut und filmen den Bereich vor und hinter dem Fahrzeug.
Gefilmt wird während der Fahrt um so zum Beispiel eine Kollision, Versicherungsbetrug oder andere Delikte aufzuzeichnen. Auch eine Innenraumüberwachung ist so möglich.
Die Datenübertragung funktioniert entweder mit Kabel oder per Funk. Auch gibt es Unterschiede bei den Funktionen. So gibt es Dashcams, die zum Beispiel bei Erschütterungen durch einen Einbruch den Innenraum aufnehmen.
Die wichtigsten Eigenschaften
- Eine Dashcam sollte vor ein sehr gutes Bild aufnehmen, vor allem bei schlechten Lichtverhältnissen und in der Nacht. Mindestens sollte sie eine Full-HD Auflösung (1080p) haben mit einer hohen Bildrate (60 fps).
- eine Loop-Funktion muss vorhanden sein, dass heißt es werden zeitlich begrenzte Sequenzen gefilmt, die dann wieder überschrieben werden.
- damit auch der Fahrbahnrand aufgenommen wird, soll der Aufnahmewinkel mindestens 140 Grad betragen.
- eine Parküberwachung ist sehr hilfreich, so werden Beschädigungen am Fahrzeug oder Einbrüche aufgenommen.
Ist eine Dashcam erlaubt?
Die Verwendung einer Dashcam war schon lange umstritten, wurde aber durch ein Urteil des Bundesgerichtshofs vom 15.08.2018 konkretisiert. Damals wurde eine Aufnahme als Beweismittel in einem Prozess zugelassen. Wegen datenschutzrechtlichen Bestimmungen ist das permanente Abfilmen und speichern des Straßenverkehrs, ohne das die Teilnehmer zu stimmen, nicht erlaubt.
Erlaubt ist eine Dashcam, wenn sie Anlassbezogen, zum Beispiel bei einem Unfall, Einbruch oder einer Sachbeschädigung aufzeichnet. Deshalb besitzen die Kameras einen G-Sensor, der Erschütterungen erkennt und so die Aufzeichnung startet.
Eine wichtige Rolle spielt dabei die „Loop„-Funktion. Dadurch wird die Rechtssicherheit hergestellt. Sie sorgt dafür, dass immer wieder kleine Clips gespeichert werden und bei erreichen der vollen Speicherkapazität, diese dann überschrieben werden.
Welche Dashcam ist Testsieger? [2024]
Um eines Vorweg zu nehmen. Generell rate ich davon ab, irgendwo ein billiges No-Name Produkt zu bestellen um sich danach zu ärgern. Es werden leider sehr viele schlechte Produkte verkauft, die nur von kurzer Lebensdauer sind oder erst gar nicht richtig funktionieren. Was könnten für Ressourcen geschont werden, wenn wir diese Ramsch-Artikel nicht auf dieser Welt hätten.
Wer billig kauft, kauft zweimal.
Quelle: unbekannt
Meine Erfahrung mit der Dashcam Nextbase 622gw decken sich mit dem Dashcam Test 2024 bei AutoBild, wo die Kamera aktuell weit vorne mitspielt. Die Bedienung der Kamera ist intuitiv und sie lässt sich sogar mit Alexa bedienen, so bleiben die Hände am Lenkrad. Auch gibt es eine APP von Nextbase, die die Funktion der Kamera erweitert.
Die Nextbase 622gw nimmt Videos in 4K auf mit einer Bildrate von 30fps. Bei niedgrigeren Auflösungen kommt sie auf eine Bildrate von bis zu 120fps. Dann sind Zeitlupenaufnahmen zu sehen, die genauere Details der Aufnahme zeigen können. Der Blickwinkel beträgt 140Grad und auch Nachtaufnahmen ist das Bild noch ordentlich.
Ein weiteres Feature ist die SOS-Notruf-Funktion. Die Aufprallerkennungsfunktion benachrichtigt automatisch den Rettungsdienst und teilt direkt den Standort mit. So kann dir bei einem Notfall schneller geholfen werden.
Der Bewegungssensor in der Nextbase 622gw registriert Erschütterungen während dein Auto parkt. So wird es bewacht, auch wenn du nicht da bist.
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Originale Dashcams vom Hersteller
Einige Hersteller haben auch in ihren Zubehör-Katalogen Dashcams im Angebot. Darunter unter anderem Mercedes-Benz, BMW, AUDI und VW AG. Das originale Zubehör ist laut den technischen Daten, teilweise etwas schlechter als die Nextbase 622gw, allerdings lässt sich eine originale Kamera oftmals etwas angenehmer in das Fahrzeug Multimedia-System integrieren. Die Preise der Autohersteller Dashcams sind teilweise leichter höher angesiedelt, als die Nextbase 622gw. Es ist daher sinnvoll vor einem Kauf genau zu vergleichen.
Wie aufwendig ist der Einbau?
Zu den Anschaffungskosten einer Dashcam kommen noch die Einbaukosten hinzu. Wobei man mit etwas Erfahrung und handwerklichem Geschick den Einbau auch selbst schafft. Je nach Fahrzeugmodel müssen diverse Innenraumverkleidungen aus-/ und wieder eingebaut werden und es muss für die Spannungsversorgung gesorgt werden.
Der Einbau einer Dashcam dauert je nach Fahrzeug ca. 1,5-3 Stunden und du musst mit Kosten von ca. 150-300€ rechnen.
Kabellose Dashcams für vorne und hinten
Es gibt auch Versionen ohne Kabel die entweder per Funk oder WLAN funktionieren. Dies beiden Arten haben unterschiedliche Vor- und Nachteile. Hier ist die wegfallende, oft aufwendige, Kabelverlegung der größte Vorteil. Aber es gibt auch Nachteile der beiden unterschiedlichen Übertragungsarten. So kann es zu Störeinflüssen der Datenübertragung kommen und auch der eingebaute Akku kann im entscheidenden Moment leer sein. Hier sind die Vor- und Nachteile der beiden System aufgelistet:
Wifi-Systeme
Vorteile
- störfreie Verbindung
- Übertragung zum Abspielen ebenfalls per Wifi mögliche, USB-Anschluss dadurch nicht notwendig
Nachteile
- Multimedia-System im Auto benötigt WLAN
- andere angemeldete WLAN-Geräte haben dadurch weniger Datenübertragungsrate
- Geräte sind im Vergleich oft etwas teurer
- Nutzung am Fahrrad nur über Handy Hotspot
Funk-Systeme
Vorteile
- benötigt kein WLAN-Router im Auto
- Datenübertragungsrate für die anderen WLAN-Teilnehmer höher
- auch für Radfahrer geeignet
Nachteile
- Funkstörungen können die Übertragung beeinträchtigen
- an abgelegenen Orten ist die Nutzung schwierig, ortsabhängige Schwankung,
Worauf solltest du bei einem Dashcam Vergleich achten?
Die Auflösung der Kamera ist ein entscheidender Faktor. Eine gute Kamera nimmt Videos in 4k-Auflösung auf, damit auf den Aufnahmen auch Details zu erkennen sind. Du solltest dir auch die Auflösung der Dashcam für hinten und der Kamera für den Innenraum anschauen, da diese oft unterschiedliche Auflösungen besitzen.
Größe und Format der Speicherkarte, denn hochauflösende Aufnahmen benötigen entsprechend viel Speicherplatz, deshalb sollte eine entsprechend große Speicherkarte ausgewählt werden. Nur so ist gewährleistet, dass deine Dashcam alles aufzeichnet.
GPS kann dir bei einer Notruf-Funktion helfen, so weiß der Rettungsdienst direkt wo du dich befindest. Auch als Beweismittel eignet sich das GPS.
weiterführende Links: https://www.bussgeldkatalog.org/dashcam/